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Pink Sugar

Warum ein guter Hausarzt wichtig ist - my Journey!

  • Autorenbild: Petra Vancl
    Petra Vancl
  • 14. Jan. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Gleich vorab: ich hatte den größten Teil meines Lebens keinen Hausarzt.

Als Kind gab es natürlich einen Kinderarzt, einen sehr netten Herrn, der noch Hausbesuche machte und mich mit Scheibtruhen von Penizillin versorgte. Damals wusste man natürlich noch nichts über Antibiotikaresistenz, ich war ein dünnes, kränkliches Kind und schluckte brav. Schüchtern war ich auch. All das hat sich alles gebessert nachdem man mir die Mandeln herausgenommen hatte und ich ein normales Gewicht bekam. Geblieben ist nur der Brechreiz, den der Geruch von Ospen bei mir hervorruft. Und keine Spur von schüchtern.


Als ich in England lebte wurde mir gesagt, dass man bei einem örtlichen GP registriert zu sein hat. Ohne Überweisung darf man dort gar nicht zum Spezialisten. Was dazu geführt hat, dass ich meine Arztbesuche immer mit Heimurlauben kombiniert habe, weil ich die GPs, die für mich zuständig waren, nicht mochte. Sie mussten nämlich alle ihre Patienten im System der NHS effizient durcharbeiten und 5 Minuten Aufmerksamkeit haben mich noch nie zufrieden gestellt.


Sonst war ich ein Kind meiner Generation: außer dem gelegentlichen grippalen Infekt oder Hangover hatte man keine Beschwerden zu haben, gearbeitet wurde 14 Stunden am Tag und mit Schnupfen, Husten oder gar erhöhter Temperatur ins Büro zu gehen war OK. So weit ich mich erinnern kann, waren die meisten Krankenstände meiner 20er bis 40er Sportverletzungen, da haben sich ein paar angesammelt - aber das ist eine andere Geschichte.


Zwei Dinge haben dazu geführt, dass ich diese Ansicht änderte:

  • Mein Vater ließ sich immer bei einem örtlichen praktischen Arzt Medikamente, die er von seinen zahlreichen Spezialisten verschrieben bekam, neu ausstellen. Das machte die Sprechstundenhilfe und mein Vater fand das gut, weil er so keine Zeit verlor. Leider mussten wir in der Folge feststellen, dass sich einige der Medikamente nicht vertrugen, die Nebenwirklungen sich addierten, was zu einer Verschlechterung seines Zustandes führte. Keiner seiner Ärzte hatte oder wolle einen Überblick über seine Medikamente haben.

  • Meine Schwester hatte mit 53 ohne wirkliche Vorbeschwerden einen Herzinfarkt. Sie war und ist eine Frau, die immer voller Power im Leben steht und pumperlgesund wirkte. Zu behaupten, dass das ein Schock für uns war, wäre grobe Untertreibung.


Ich wollte mich also fortan betreut wissen und einen GUTEN Hausarzt haben, der den Überblick über alle Diagnosen der Spezialisten und eventuell notwendige Medikamente hat.


Der Umweg zu meiner jetzigen Hausärztin führte über deren Aufgabe als Betriebsärztin bei meinem letzten Arbeitgeber. Schnell merkte ich, dass wir auf einer Welle lagen und so legte ich meine Gesundheit in ihre Hände. Hier der Link zu meiner Perle, die in Wien ordiniert, Dr.Kerstin Schallaböck


Ich möchte hier festhalten, welche Aufgaben ich für eine Allgemeinmediziner:in als wichtig erachte und welche Kriterien ich als wichtig für die Auswahl finde.


  • In Österreich gibt es derzeit noch keinen "Facharzt Allgemeinmedizin". Das kann man beurteilen, wie man will. Auf jeden Fall wäre es gut, wenn der Hausarzt im Normallfall die erste Anlaufstelle für alle Beschwerden wäre, die nicht unmittelbar lebensbedrohlich sind, damit Menschen nicht am Wochenende mit Bauchweh oder Rückenschmerzen in die Notaufnahme kommen. Seine Aufgabe ist, Überblick über den Gesundheitszustand des Patienten zu haben, über alle Probleme Bescheid zu wissen und die richtigen Überweisungen zu tätigen, bei Bedarf deren Befunde im Kontext mit anderen zu evaluieren.


Meine persönlichen Kriterien für die Auswahl:

  • ist breit interessiert und besucht regelmäßig Fortbildungen, liest aktuelle medizinische Artikel um am Stand der Wissenschaft zu bleiben;

  • ist nicht übervorsichtig und mag auch Hausmittel, gerade bei vergleichsweise harmlosen Dingen wie grippalen Infekten und Wehwechens;

  • kann gut stechen, bei Impfungen und beim Blutabnehmen. Nichts schlimmeres als immer blauen Flecken nach dem Arztbesuch zu haben;

  • kennt die besten Spezialisten und ist gut vernetzt, kann auch gut beurteilen, wer zu mir passt;

  • ist bereit, Vorsorgeuntersuchungen zu machen und Untersuchungen zu tätigen, die dem Erhalt der Gesundheit dienen;

  • erinnert an anstehende Vorsorgeuntersuchungen wie Darmspiegelung, Knochendichtemessung, Mammographie und all die anderen angenehmen Dinge, die man so gerne hinausschiebt;

  • nimmt sich ausreichend Zeit und ist gut organisiert, ist auch per Telefon oder Mail für Rückfragen verfügbar.


Ich habe mir vorgenommen, meinen, leider erblich vorbelasteten, Cholesterinspiegel in den Griff zu bekommen. Jahrelang hatte ich dies unterlassen, weil ja auch mein "gutes" Cholesterin sehr hoch war. Jetzt gehe ich regelmäßig zur Blutabnahme und lasse alle wesentliche Werte ermitteln.


Zur Blutabnahme bei Dr. KErstin Schallaböck
Blutabnahme

Wann warst Du das letzte mal beim Check-Up?


Alles Liebe


Deine Petra

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