Meine persönliche Skincare Routine
- Petra Vancl

- 8. Jan. 2024
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Jan. 2024
Wenn wir alte Fotos unserer Großeltern oder Urgroßeltern ansehen, wundern wir uns oft, wie abgearbeitet und alt die bereits im jungen Alter ausgesehen haben. Leider werden sich unsere Kinder und Enkel dasselbe beim Durchforsten unserer Bilder denken. Schuld daran ist die liebe Sonne. Wir Boomer kannten noch keinen SPF 50, Sommer war erst nach dem ersten Sonnenbrand, braun sein war schön. Wer brav war hatte Tiroler Nußöl mit SPF2 (!) oder Delial mit SPF 10 - das war aber dann auch schon das Maximum. Jetzt haben wir alle Hände voll zu tun um das wieder gut zu machen. Ich bin kein Fan von Spritzen und Co, möchte Euch aber im Folgenden zusammenschreiben, was ich so tue, um im Alter nett und adrett auszusehen.
Gleich vorab: es ist klar, dass Hautpflege und Sonnenschutz wichtig ist, ein wesentlicher Faktor für schöne Haut im Alter sind und bleiben aber die Gene. Die können wir nicht ändern, wir können aber lernen, wie wir mit unserer Haut am besten umgehen.
Mein wichtigster Tipp ist daher, genau hinzusehen und der Haut Aufmerksamkeit zu schenken. Wichtiger als die Ezzes, die man in der Parfümerie, Drogerie oder Apotheke bekommet ist die Achtsamkeit, die Du deiner Haut schenkst. Was verträgt sie wirklich, wie fühlt sie sich an, wie sieht sie aus? Die eigene Haut und ihre - sich im Alter ändernden! - Bedürfnisse zu kennen ist das A und O der Hautpflege.
Außerdem bin ich ein Naturkosmetik Fan. Seit ich in meinem letzten Job eine Naturkosmetik-Marke betreut habe, bin ich überzeugt davon, dass die Haut mit Inhaltsstoffen aus der Natur besser arbeiten kann und daher davon mehr profitiert. Dabei brauchte auch meine Haut über ein Monat, um sich auf die neuen, natürlichen Produkte einzustellen. Anfangs gingen ihr die Mineralöle und Silikone ab, die einen Deckel auf die Epidermis gelegt haben. Aber nach einiger Zeit war meine Haut dann so unkompliziert und gleichmäßig wie noch nie zuvor. Jetzt kann ich mit konventioneller Kosmetik gar nichts mehr anfangen. Selbst die teuersten Cremen fühlen sich an wie Dachpappe.
Jetzt aber zu meiner Routine. Das MUSS Programm Morgens und Abends sollte ein paar essentielle Schritte umfassen, dafür ist nicht viel Geld nötig.
REINIGUNG: Viel zu oft lese und höre ich diesen Satz: "klares Wasser reicht mir da". Nope, no. Geht gar nicht! Um meine liebe Freundin und Naturkosmetikerin Gabriele Schenk Weidinger zu zitieren: "das ist wie Geschirrspülen ohne Spülmittel, da ist es schon egal, on das Wasser warm oder kalt ist." Unsere Hautporen produziert Tag und Nacht Sebum, also Talg. Das ist wichtig um die Haut geschmeidig, intakt zu halten. Schweiß, Feinstaub, alles was in der Luft rumfliegt verbindet sich damit und diese Mischung geht mit klarem Wasser nicht weg. Waschen ist daher wichtig und zwar auch Morgens, weil auch da die Abfallprodukte, die über Nacht ausgeschieden wurden, weg müssen. Dennoch ist keine Seife nötig. Seife hat einen basischen pH Wert, unsere Haut ist sauer. Und zwar hat gesunde Haut einen pH Wert von 5 bis 6,5, nur in diesem Bereich kann sie sich optimal gegen Keime verteidigen. Wenn man pH Hautneutrale Waschprodukte verwendet, hat die Haut am wenigsten Stress, nach dem Waschen um den pH Wert wieder herzustellen. Ich persönlich liebe das KAMI Wasch Fluid, ein Öl-Gel, das auch Make-Up entfernt (www.kami-skincare.com)
FEUCHTIGKEIT: Mit dem Alter wird die Haut natürlich trockener, weil die Haut mit zunehmendem Alter (Hormone hallo!) die Fähigkeit verliert, sich selbst vor dem sogenannten transepidermalen Wasserverlust - also dem Verlust der Feuchtigkeit - zu schützen. Da nützt es nichts, zu immer "fetteren" Cremen zu greifen, da muss Feuchtigkeit pur ran. Mein persönlicher Favorit für den Boost an Feuchtigkeit ist ein Tonic von Master Lin (www.naegelestrubell.at). Es neutralisiert den pH Wert der Haut und bereitet sie auf die Pflege vor. Aber auch feuchtigkeits-betone Seren oder reine Hydrolate (zB Rosen Hydrolat, aber bitte BIO Qualität nehmen) eignen sich für einen gesunden Frische-Kick.
PFLEGE: Man kann Unsummen für Pflegecremen ausgeben, nicht immer sind diese Ausgaben gerechtfertigt. Vor allem ist es wichtig, dass eine Creme alle Wirkstoffe enthält, die für Deine Haut wichtig sind. Hochwertige natürliche Öle schenken der Haut eine Vielzahl an Wirkstoffen, gerne könnt ihr dazu die individuellen Pflanzenöle googeln. Im Idealfall wirken sie synergetisch, dh das eine Öl hilft dem andern bei der Wirkung. Gerne verwende ich die Cremen von UPF (www.upf-shop.com) wobei ich die Glow-Creme lieber am Morgen, die Booster Creme mit den Phyto-Hormonen aus dem Rotklee lieber Abends verwende. Auch gut, wenn die Haut etwas angespannt und gereizt ist, zB nach der Sauna: das KAMI SOS Hautpflegeöl. (www.kami-skincare.com).
Daneben kann man natürlich ein paar sinnvolle Extras verwenden. So habe ich zB für meine Altersflecken auf der Stirn das Vitamin C Serum von lavera in Verwendung (www.lavera.com). Alle paar Tage verwende ich Morgens auch gerne ein Peeling mit mechanische wirkenden (aber runden!) Peeling-körnern, um die Haut ein wenig aufzuwecken. Aber ich denke, ein zu viel an Wirkstoffen und Produkten kann die Haut stressen und überfordern. Daher lieber alle paar Monate etwas Neues probieren um der Haut neue Impulse zu bieten statt jeden Tag etwas anderes.
Wer Hilfe braucht bei der Erstellung seiner persönlichen Routine, dem empfehle ich einen Besuch bei der Wohlfühlwerkstätte von Gabriele Schenk-Weidinger in Krems (www.inbestenhaenden.com). Sie bietet neben einem tollen Pflege-Erlebnis auch kompetente Beratung und gute Produkte für die tägliche Pflege, auch bei Problemhaut.
Alles Liebe
Petra




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