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Pink Sugar

Was lernt man aus Rückschlägen?

  • Autorenbild: Petra Vancl
    Petra Vancl
  • 4. März 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 6. März 2024



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Vor drei Wochen hatte ich einen Schiunfall, die Folge war ein zertrümmerter Schienbeinkopf und ein gefühlter halber Kilo Metall im Bein. Ich darf 6 Wochen nicht belasten und nur mit Krücken unterwegs sein. Die physischen Einschränkungen sind die eine Seite, die wirken sich natürlich auf Arbeit und Privatleben aus.


Die mentalen Folgen sind ein anderer Aspekt und dem will ich mich heute widmen.


Gerade im heurigen Winter hörten wir häufig von den Verletzungen unserer Schistars. Sehr beeindruckend in diesem Kontext die ORF Dokumentation über Marco Schwarz und seinen Re-Ha Prozess. Ich bewundere auch unserer Top-Abfahrerin Nina Ortlieb enorm, die sich bereits mehrmals von schweren Verletzungen zurück-kämpfte.


Aber als "Best-Ager" kann man sich aber natürlich nicht mit Profi-Sportlern vergleichen. Kann man also als Otto-Normalverbraucher aus solchen Rückschlägen etwas mitnehmen? Können wir uns von Profi Sportlern etwas abschauen? Wie kommt man gestärkt am anderen Ende wieder raus?


Von Sportlern abschauen: "Attitude"

Die Einstellung macht den Unterschied. Nicht zurück schauen oder bereuen, was passiert ist. Nach vorne schauen und Pläne machen. Job-Pläne, Urlaubs-Pläne, Entwicklungs-Pläne. Fitness-Pläne. Da hat man etwas worauf man sich freuen kann!


Shit happens - get over it!

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Meine Freundinnen meinen, ich wirke so positiv. Das ist mein Power-Frau Face. Schwächen zeige ich ungern und nur guten Freunden. Eine Verkaufspromotion für eine meiner Kundinnen habe ich deshalb sogar mit Krücken absolviert - und das sogar sehr erfolgreich. Aber hier möchte ich gestehen: an meinem Geburtstag "gönnte" auch ich mir eine gute Portion Selbstmitleid. Ich finde, diese Schwäche darf man zulassen. Es ist gut, wenn man dafür jemanden hat, der einerseits zuhört, andererseits die Chose zwar ernst nimmt aber nicht überbewertet.

Weiter bringt es nicht. Denn egal ob man Pech hatte oder wie unfair es ist, es ändert nichts an den Tatsachen.


Was ich mache:

  • So klischeehaft es klingt, ich "gönne" mir jeden Tag einen "könnte-schlimmer-sein" Moment. Andere nennen es Dankbarkeits-Übung. Ich gehe geistig einfach alle Dinge durch, die viel schlimmer sind als ein gebrochenes Bein und mache mir bewusst, dass ich eigentlich noch immer mit niemanden auf der Welt tauschen möchte.

  • Tage zählen: ja, mir hilft es auch zu wissen, dass ich bereits 21 Tage und somit die Hälfte der Zeit, die ich das Bein gar nicht belasten darf, hinter mir habe. Es schafft einen Zeit-Horizont, Perspektive.

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  • Verwöhnen: ja, wenn man schon krank ist, darf man sich auch ein wenig verwöhnen. Dazu gehört bei mir das ausführliche Zeitunglesen morgens im Bett und mittags eine Stunde lesen in der Sonne auf der Terrasse, Dinge bei denen ich an einem normalen Tag ein schlechtes Gewissen bekommen würde. Für positive Vibes empfehlen sich übrigens Bücher mit Humor, ich genieße gerade Stefanie Sargnagels "Iowa".








  • Training: ich kann zwar derzeit nicht viel machen da das Knie schnell wehtut und ich Schmerz auf jeden Fall vermeiden soll. Dennoch muss eine Stunde "Training" täglich sein, das gibt mir das Gefühl, etwas erledigt zu haben.

  • TO-DOs für die Zeit danach planen: schön ist es, wenn man in einem netten Bullet-Journal die Dinge notiert, die man machen möchte wenn man wieder fit ist. So eine Art "Bucket-List" aber eben eine "Rekonvaleszenz-Liste".


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Was lernt man daraus?

Es ist dies nicht die erste Sportverletzung die ich hatte. Während viele in meinem Alter unter diversen Abnützungserscheinungen leiden, falle ich immer wieder hin. Sobald der Körper wieder funktioniert, ist alles wie vorher. Vielleicht fährt man etwas überlegter Schi, aber wenn die Piste gut geht, wird dann doch wieder Gas gegeben.


Nur das Bewusstsein, dass ich gut aufgehoben bin, mit einer Familie und Freunden, die sich um mich kümmern, das bleibt.

Und dafür bin ich sehr dankbar!


Petra


PS.: danke an alle meine Lieben!





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