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Pink Sugar

Über das Schifahren - wie man sich verliebt!

  • Autorenbild: Petra Vancl
    Petra Vancl
  • 21. Jan. 2024
  • 4 Min. Lesezeit

"I'm never gonna not ski again"

Ich liebe das Schifahren und diese Leidenschaft ist auch mit ein Grund, warum ich unbedingt fit bleiben will. Der Winter wäre mir ganz furchtbar lang, ja ich denke ich würde depressiv werden ohne das Gefühl über Pisten zu gleiten, den freien Himmel über mir. Tatsache ist, Schifahren ist gesund, man macht Bewegung an der frischen Luft, das Immunsystem bekommt einen Schubs. Aber es wurde mir wahrlich nicht in die Wiege gelegt!


Meine Schifahr- Geschichte

Obwohl ich meine ganze Kindheit Leistungssport betrieben habe, bin ich recht spät zum Schifahren gekommen. Meine ersten Sportarten waren Kunsteislauf und Rhythmische Gymnastik, beides Sportarten, die in Österreich völlig unterbewertet werden.


Mit 12 dann der erste Schul-Schikurs in Sankt Ullrich am Pillersee, ein Ort, den ich Anfängern sehr empfehlen kann. Ich hatte keinerlei Ausrüstung und musste alles zusammenschnorren. Die alten Schi der Cousine hatten noch eine Zugbindung, meine Eltern mussten unterschreiben, dass sie die Haftung für allfällige Verletzungen übernehmen. Das erste Mal Lift fahren (keine Haltungsnote!), Vorfahren! Vor der gesamten Teenager-Meute! Irgendwie habe ich es geschafft, nicht in der letzten Gruppe zu landen, geplagt habe ich mich jedenfalls die ganze Woche furchtbar. Aber es muss mir wohl schon damals gefallen haben denn ab diesem Zeitpunkt fuhr ich überall mit. Und vor allem nach.

Ich war nie in irgendeiner Schischule, der einzige formelle Unterricht den ich hatte, waren die drögen Hoppichler Filme, die wir an Schikursabenden vorgespielt bekamen, um nicht auf 'dumme' Gedanken zu kommen. Sonst bin ich immer meinen Freunden, die alle besser Schifahren konnten, hintennach gehechelt. Die waren wohl alle sehr lieb, sie haben immer und viel auf mich warten müssten. Ich kann mich an Urlaube in Val Thorens erinnern, scheußliche Unterkunft aber toller Tiefschnee, da verbrachte ich wohl genau so viel Zeit mit dem Ausbuddeln aus dem Schnee wie mit dem Schifahren selbst.

Eine Folge dieser neuen Leidenschaft war auch, dass ich mich von da an nur mehr in Jungs verguckte, die "gut am Schi" standen. Bedenklich, manchmal konnten sie das besser als denken ;-). Und charmant waren sie auch nicht alle, ich musste manchmal sogar vorfahren und wurde permanent ausgebessert. Meine Ausrede ist, dass das eine Selbstfindungs-Phase war.

Besonderes Glück habe ich natürlich mit meinem Mann: als Salzburger hat er mir eine zweite Heimat in den Bergen verschafft und so kommen wir eigentlich jedes Jahr auf unsere 30+ Schitage. Ohne Vorfahren und Kritik!


Wintertag in Dienten am Hochkönig

G'scheit und G'sund schifahren - meine Tipps

Ich möchte hier keine Binsenweisheiten von mir geben aber diese Dinge sind natürlich wesentlich, um sicher und unbeschadet wieder nach Hause zu kommen:

  1. Fahrweise und Tempo dem Können und der aktuellen Form anpassen. Ja, ich könnte Opern verfassen über all jene, die sich als lebende Bowlingkugel in völliger Selbstüberschätzung die Pisten runter lassen aber ich zweifle, dass die Adressaten des Lesens mächtig sind. Tatsache ist aber, dass auch versierte Schifahrer Zeiten haben, in denen sie weniger zum Trainieren kommen, der Fahrstil aber der aktuellen Konstitution nicht anpassen, was zu Stürzen mit Verletzung führen kann. Ab einem gewissen Alter sollte man bewusster fahren und immer daran denken, was bei einem Sturz passieren kann.

  2. Ausrüstung dem Können und den Pistenverhältnissen anpassen, nicht der Geldbörse. Das Topmodell der Schimarken ist meist nur für wirklich versierte Fahrer geeignet, ab einem gewissen Niveau sind aber auch die leichten, günstigeren Bretteln ein Fehler. Es empfiehlt sich eine Beratung im Fachgeschäft. Ich finde, dass man das besser im Schigebieten erledigen sollte als in der Stadt - die Leute dort sind mit dem Gerät aufgewachsen, oft selbst Rennen gefahren. Viele bieten "Rent and Buy" Deals an, da kann man den Schi vor dem Kaufen probieren. Vor allem aber muss ein Schi regelmäßig serviciert werden. Stumpfe Kanten können bei harten Pisten zum Verhängnis werden und machen einfach keinen Spaß.

  3. Vorbereitend trainieren - falls man das nicht das ganze Jahr macht. Nur Laufen reicht wahrscheinlich genauso wenig wie die regelmäßige Yogastunde, fürs Schifahren braucht es Kondition und Kraft - zumindest wenn es Spaß machen soll.

Frauen schwächeln leider

Gerade jetzt im Jänner sind vielerorts Männertruppen anzutreffen, Freunde, die sich jedes Jahr zum Schifahren treffen. Ich bin heilfroh, dass ich zumindest noch eine Freundin habe, die meine Schifahr-Leidenschaft mit mir teilt.

Tiefschnee in Saalbach Hinterglemm

Tatsache ist, dass Frauen beim Schifahren unterrepräsentiert sind, vor allem in den Jahren "nach den Kindern" hören viele zum Schilaufen auf. Als Grund werden mangelnde allgemeine Fitness, Angst vor Verletzungen und Kälte angegeben.

Kalt ist es nun wirklich nicht mehr oft, vor allem ist die Bekleidung so gut geworden, dass Frieren als Ausrede nicht herhalten kann.

Sicherlich fehlt es Müttern meist an der Zeit, für die eigene Fitness ausreichend zu tun, das folgende mangelnde Selbstvertrauen führt zur Angst vor Stürzen. Ich würde mir wünschen, dass Frauen auch hier ihren Leidenschaften treu bleiben. Unter den Schlagwort "sheskis" findet ihr einige Initiativen, die dieses Ziel verfolgen.


"Aber Schifahren ist so teuer"

Zugegeben, alles ist um vieles teurer geworden. Aber auch Fernreisen wurde nicht günstiger und hier verzeichnet die Tourismuswirtschaft einen regelrechten Boom. Mein Lösungsansatz wäre ja nicht die CO2 Variante mit Flug zum Strand sondern:

  • Empfehlung 1: Kein aber fein: gerade für Familien mit Kindern ist ein großes Schigebiet mit zig-Kilometern an Pisten völlig unnötig. Ja im Gegenteil, es fördert die Selbständigkeit der Kinder, wenn sie auf einem Hausberg auch einmal in der Gruppe unterwegs sein können. Gerade für Kinder gibt es oft sehr günstige Angebote wenn man ein bisschen recherchiert. Hier geht's zu den Bergwelten, die bieten eine gute Übersicht.

  • Empfehlung 2: Kein Hotel sondern ein Appartement buchen. Das ist günstiger, dennoch gibt es tolle Häuser, die mit Wellness, Fitnessraum und allem Komfort ausgestattet sind. Hier folgt meine persönliche Empfehlung, das Sunnsait in Maria Alm, da gibt es auch tolle Kosmetik von mir!

  • Empfehlung 3: wenn Du ein bevorzugtes Schigebiet hast, kann es sich schon ab 10 Tagen rechnen, eine Saisonkarte zu nehmen. Da kann man auch spontan ein Wochenende buchen, wenn das Wetter fein wird.

Mehr zu diesem Lieblingsthema ein anderes Mal, für heute mal


Alles Liebe

Eure Petra



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